
Die New Yorker PR-Agentur Brown Lloyd James bestätigte am Montag, dass Syriens First Lady sie für „logistische“ Absprachen mit „Vogue“ bezahlt habe, berichtete die „New York Times“. Weiter berichtet die Zeitung, dass PR-Berater Brown Lloyd James, der zuvor auch den Clinton- und Bush-Regierungen zur Seite gestanden hatte, ebenfalls von Assads beschäftigt worden war. Dazu noch das Londoner Werbeunternehmen Pottinger, dessen bekannteste Kundin einmal die britische Regierungschefin Margaret Thatcher war.
Die PR-Berater erreichten eine ganze Menge positiver Artikel über die Assads, in „Paris Match“, der französischen „Elle“ und der amerikanischen „Huffington Post“ nannte man die First Lady von Syrien eine weltoffene Dame, die dem Westen nahe steht. „Paris Match“ nannte die bildschöne und gebildete First Lady „ein Lichtelement in einem schattenreichen Land“!
Während Syriens Herrscherpaar im Westen sein Image polierte, mussten tausende von Regimegegnern in Syrien Verfolgung, Folter und Tod erleiden. Was wirklich im grausamen Syrien von den Assads veranstaltet wurde, interessierte keinen Journalisten der betroffenen Zeitungen.
Erst jetzt löscht die "Vogue" ihren Artikel im Onlineauftritt des Magazines, da "sie sich getäuscht fühlen" in dem Interview, das ohne Recherchen veröffentlicht wurde.
Was kann man also den Magazinen glauben, wenn Sie so positiv von den Grausamsten der Grausamen berichten. Ist das die unabhängige Presse, die uns über die wahren Zustände der Welt berichtet, oder ist die Presse genauso käuflich, wie die Werbeseiten, die sie unbedingt losbringen wollen?
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