New Yorker und Angehörige der Anschläge vom 11. September hatten immer wieder scharf gegen die Pläne von zwei Islamischen Organisationen protestiert, in der Nähe des Ground Zero ein islamisches Kulturzentrum zu bauen. Geplant ist ein 15-stöckiges Gebäude, das zusätzlich zu einer Moschee noch ein Schwimmbad, ein Fitnesscenter und Betreuungstätten für Kinder beheimaten soll.
Allen Protesten zum Trotz hat sich der Gemeinderat von Manhatten am Dienstag beinahe einstimmig für dieses Projekt entschieden. Wundern darf man sich trotzdem. Auch wenn die Erbauer dieses Zentrums nichts mit den Anschlägen zu tun haben und ihre Absichten eher ehrenhaft sein dürften, ist der Beschluß gewagt.
Immerhin wurden die Anschläge im Namen des Islam verübt. In den Ohren der Hinterbliebenen muss es wie blanker Hohn klingen, wenn jetzt gleich neben der Todesstelle tausender Unschuldiger ein Zentrum entsteht, in dem für Muslimische Völkerverständigung geworben wird.
Bei aller Toleranz - in Israel wird am Tempelberg auch eher kein Deutsch-Jüdisches Begegnungszentrum gebaut - ganz gleich, ob 50 Jahre oder 100 Jahre in Freundschaft vergehen. Das wäre einfach ein Verstoß gegen die Menschlichkeit und den Respekt gegenüber den Betroffenen!
Bild: Dieter Schütz, pixelio.de
Moscheebau am Ground Zero
- Autor: Thomas Krainer
- Kategorie: Ausland
- Zugriffe: 2266
Diesen Artikel teilen:
Kommentare